08. November 2022

Eschborner Masters zweitbeste Mannschaft Deutschlands

Mit Hochspannung fieberten die Eschborner Masters dem diesjährigen Endkampf der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der Masters am 5.11.22 in Baunatal entgegen. Riesig war die Motivation den dritten Titel in Folge zu holen. In den Landesausscheiden setzte Berlin Neukölln ein großes Ausrufezeichen mit bereits über 21.000 Zählern, während Eschborn auf rund 19900 kam. Es galt sich also zu steigern und der Konkurrenz einen spannenden Wettkampf zu liefern. Und so geschah es. In diesem Jahr fand keine 1. Liga DMS Schwimmen statt, somit verstärkte sich vorallem der Vorkampfsieger auch mit Erstliga-Schwimmern, was die Operation Titelverteidigung ganz besonders herausfordernd machte.

Im Vorfeld durch den Ausfall zweier Topschwimmer geschwächt, waren die Eschborner gezwungen kurzfristig noch die Aufstellung umzustellen. Man blieb trotzdem zuversichtlich. So ging es los mit den 200m Freistil. Die Stimmung war super und Trommeln und Rufe waren lautstark zu hören. Jeder Schwimmer wurde angefeuert, bis die Stimme versagte. Der Mannschaftsgeist war enorm. Nach Wettkampf 5 führte Neukölln mit 5047 Punkten klar das Feld an – Eschborn auf Platz 2 lag bereits gute 750 Punkte dahinter, knapp vor Dortmund. Bereits da wusste man, es würde ein hartes Stück Arbeit werden, das wieder aufzuholen. Wissend um die eigenen Stärken kämpfe man sich mit jedem Rennen wieder etwas näher heran. Nach Wettkampf 16 von 24 hatte man sich bis auf 100 dünne Zähler herangepirscht. Nicht zuletzt durch einen Altersklassenrekord von Ursula Fröhlich über 800 Freistil in der Altersklasse 85, wofür sie die maximale Punktzahl von 1250 Zählern einheimste. Die Dritten, Waspo Nordhorn lagen hier bereits 1000 Punkte hinter den beiden Führenden im Gesamtklassement zurück. Ebenfalls in Rekordlaune präsentierte sich Frank Gruner in der AK 50, der bis zu diesem Zeitpunkt zwei Bestmarken, jeweils über 400m Freistil und 200m Rücken setzte und jeweils mehr als 1000 Punkte dafür aufs Mannschaftskonto beisteuerte. Doch nicht nur Rekorde zählen im Mannschaftsgefüge. Insgesamt steigerten sich auch die anderen Teammitglieder gegenüber des Vorkampfes enorm und brachten strahlende Gesichter hervor. Ester Rizetto, Sara Rizetto, Haruka Matsushima und Luis Stritter traten in der Altersklasse 20 an, Karin Grebe und Marcel Wack in der Altersklasse 25, Susan Przywara und Linda Kiesel in der Altersklasse 35 und Andrea Smycek in der Altersklasse 40. Neben Ursula und Frank verstärkte das Team noch Lars Renner, ebenfalls in der AK 50. So ging der Wettkampf munter weiter und es wurde um jede Zehntel gerungen. Kurzzeitig schöpfte man durch eine Disqualifikation der Konkurrenz Hoffnung, vielleicht noch näher heranzurücken. Die Disqualifikation stellte sich jedoch als Missverständnis heraus. Ursula Fröhlich schwamm dann auch über 400m Freistil einen neuen deutschen Altersklassenrekord mit Höchstpunktzahl und auch Frank Gruner steuerte einen dritten Rekord an diesem Tage in seiner AK bei. Jedoch sollte es am Ende trotzdem nicht reichen. Die Gegner waren einfach eine Nuance besser. So wurden die Eschborner mit grandiosen 22158 Punkten Zweiter hinter Neukölln, die mit 22690 siegten. Auf Platz 3 kam die Waspo Nordhorn mit 20680 Punkten. Für die SG Neukölln war es bereits der 10. Titel in der DMS-Geschichte. Die Eschborner trugen es mit Würde und Sportsgeist und gratulierten dem neuen Titelträger herzlich mit einem Augenzwinkern und den Worten „Dann sind wir einfach im nächsten Jahr wieder dran“. Wir sagen Danke an das Team und alle, die von zu Hause aus mitgefiebert haben und drücken die Daumen!