09. August 2018

Nicole Ensminger 15. bei Triathlon Europameisterschaft in Glasgow

Am Donnerstag, den 9. August trafen sich die deutschen Triathleten am Frankfurter Flughafen, um nach Glasgow zur Europameisterschaft über die Sprintdistanz zu fliegen, unter ihnen auch Nicole Ensminger, Jg. 80, vom SCW Eschborn.. Die Stimmung war gut und alle freuten sich, ein Teil dieser Europameisterschaft zu sein, bei der erstmals sechs Sportarten gleichzeitig in einer Stadt ausgetragen wurden. Kaum gelandet, wurden die Sportler am Flughafen sehr freundlich empfangen und direkt ins Hotel gebracht. Dort hieß es, schnell die Räder aufbauen und sofort essen gehen.

Freitags durften die Athleten dann in 100er-Gruppen mit Begleit-Motorrädern die Radstrecke abfahren, was auch gut war, da es sich um eine sehr schmale, kurvenreiche und wellige Strecke handelte. Kurz zuvor regnete es auch noch, so dass die Straße feucht war, und man bei leichtem Bremsen schon ordentlich wegrutschte. Im Hinblick auf den Renntag war dies nicht sehr beruhigend, schließlich war Starkregen vorhergesagt. Nach der Streckenbesichtigung checkten die Aktiven ihre Räder ein, fuhren wieder zurück ins Hotel, gingen früh essen und schmierten ihre Brötchen für den nächsten Morgen, da sie schon um 5 Uhr abgeholt wurden.

Am Renntag war es dann sehr kalt, aber zum Glück trocken, und um 9.30 Uhr fiel bei 10,9 Grad der Startschuss. Nach 750m Schwimmen kam Nicole nach 11:34 Min. als dritte aus dem Wasser. Der darauffolgende wellige Kurs auf dem Rad machte ihr unglaublich viel Spaß, da er so abwechslungsreich war. Die Helfer und Zuschauer feuerten auch am Straßenrand lautstark an, was sie ebenfalls sehr motivierte. Nach den 20km wurde sie leider von einem Kampfrichter in die falsche Radreihe geleitet und verlor durch das Umdrehen sowie Aufsuchen etwa 30 wertvolle Sekunden. Zusammen mit einer Britin und einer anderen deutschen Teilnehmerin ging sie dann auf die 5km lange Laufstrecke. Die Britin konnten sie schnell hinter sich lassen, und es wurde ein Zweikampf, der  beide ordentlich pushte. Das gefiel wohl auch den Zuschauern, die beide Teilnehmerinnen immer wieder ganz energisch mit „go Germany“ anfeuerten. Kurz vor der Zielgeraden zog die Eschbornerin noch einmal an und kam vor ihrer Konkurrentin ins Ziel. Mit 1:21:06 Std. belegte sie einen für sie persönlich sehr guten 15. Platz in ihrer Altersklasse 35 und war mit ihrem Rennen mehr als zufrieden, da an diesem Tag einfach alles funktionierte. Hätte sie der Kampfrichter noch richtig eingewiesen, wäre eventuell der 13. Platz herausgekommen, aber das ärgerte sie nicht, ganz im Gegenteil. Sie weiß, dass noch Luft nach oben ist.

Sonntags hieß es dann schon wieder Koffer packen, überglücklich und mit all den tollen Erinnerungen sowie Erfahrungen wieder nach Hause fliegen.