11. November 2007

Nachwuchs überzeugt beim Heimspiel

Am vergangenen Wochenende veranstaltete der SCW Eschborn seinen Herbstpokal im Eschborner Wiesenbad. Der Wettkampf diente als letzter Test der Nachwuchsmannschaft für die Hessischen Jahrgangsmeisterschaften. Dabei absolvierten 18 Vereine aus Hessen und Bayern 2000 Starts. Trotz des großen Meldeaufkommens und Zuschauerinteresses konnte das Organisationsteam die Veranstaltung mit Bravour meistern und erntete viel Lob für die Durchführung. Auch sportlich konnte der SCWE im eigenen Bad glänzen. Bei 332 Einzelstarts von 44 Aktiven konnten 257 Bestzeiten erreicht werden.
Das Hauptaugenmerk war auf die Nachwuchsmannschaft um Jugendcheftrainerin Laura Iaccarino gerichtet. Ziel war noch, möglichst viele Pflichtzeiten für die Hessischen Meisterschaften in drei Wochen zu erzielen.
Für eine Überraschung sorgte die elfjährige Jasmin Klingler, die erst vor gut einem Jahr in das richtige Schwimmtraining einstieg und sich mit zwei erreichten Zeiten auf ihr Debüt bei den Landesmeisterschaften freuen kann.
Die in der deutschen Bestenliste vorne vertretene Nicola Grebe, Jg. 97, musste an ihrem Geburtstag nach zwei Starts wegen Krankheit aus dem Wettkampf aussteigen. Somit war der Weg für ihre gleichaltrigen Mannschaftskameraden Nina Fischer, Nina Grexa, Anna-Lena Hock, Reka Klement und Viviane Urmann frei, und so konnten sie die Siege im eigenen Bad untereinander aufteilen. Spannend war es in der Mehrkampfwertung, bei der Anna-Lena am Ende knapp vor Reka gewann. Hier wurden in jedem Jahrgang die besten fünf Leistungen nach Punkten addiert.
Der Jahrgang 98 war mit Sara Bacher (zehn Siege bei zehn Starts), Haruka Matsushima und Emma Ostrem ebenfalls fest in Eschborner Hand.
Johanna Bauer, Jg. 99, stand vor ihrem ersten großen Wettkampf mit acht zu absolvierenden Starts. Am Ende konnte sie sich über den Gewinn des Mehrkampfpokals im Jahrgang freuen.
In der Eschborner Talentschmiede, wie sie kürzlich in einem Bericht des Schwimmverbandes bezeichnet wurde, gibt es auch eine sehr starke Jungenriege.
Im Jahrgang 96 konnte Moritz Wolf mit denkbar knappem Vorsprung den Mehrkampfpokal gewinnen. Seine gleichaltrigen Freunde Max Pohl und Christian Weiser kompensierten den Triumph durch ebenfalls tolle Zeiten.
Souverän durch die Veranstaltung schwamm der zehnjährige Christian Bauer, was am Ende logisch zum Sieg im Mehrkampf führte.
Michael Lovas, Jg. 98, feierte bei seinen neun Starts neben acht Einzelsiegen auch den Sieg im Mehrkampf.
Die inzwischen in die erste Wettkampfmannschaft aufgestiegenen Nachwuchssportler der Jg. 91 bis 95 machten ihren Trainer Dr. med. Stephan Pohl auch glücklich.
Insbesondere bei Christiane Ott, Jg. 92, zeigte die Leistungskurve klar nach oben, sodass sie sich in ihrer Entscheidung zum Vereinswechsel nach Eschborn bestätigt fühlte. Durch ihre starken Leistungen stellt sie nun auch für den Endkampf der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften, welche am kommenden Samstag im Wiesenbad stattfinden, eine echte Alternative auf einigen Strecken dar. Besonders freute sie sich über den Sieg im Mehrkampf, bei der sie ihre Mannschaftskameradin Mareike Wanschura hinter sich lassen konnte, der am Wochenende ein wenig das Glück und richtige Feeling fehlte. Die dritte 92er im Team Isabelle Gemmer reduzierte ihre Starts aus schulischen Gründen, um für die Saisonhöhepunkte DMS-Endkampf und Deutsche Kurzbahnmeisterschaften, bei der sie als jüngste im Team wieder die Staffel als Startschwimmerin anführen wird, zur Verfügung zu stehen.
Eine Woche nach ihrem DMS-Debüt in der ersten Mannschaft kehrte für Eileen Hohmann, Jg. 95, wieder der Wettkampfalltag ein. Bei ihren elf Starts kamen sagenhafte zehn Bestzeiten heraus. Bei der gleichaltrigen Karin Grebe zeigt die Formkurve rechtzeitig zu den Hessischen wieder klar nach oben. Mit klaren Verbesserungen in allen Schmetterlingsstrecken zählt sie wieder zu den ersten Kandidaten auf eine Medaille bei den Meisterschaften.
Bei den Jungen der ersten Mannschaft waren Alexander Pohl, Jg. 94 und Lucas Wolf, Jg. 95, die Leistungsträger. Alexander sprang zu 13 Einzelstarts ins Wasser und konnte trotz vielen anstrengenden Rennen elf Bestzeiten erreichen, was auch für den Sieg im Mehrkampf reichte. Lucas hat in den letzten Wochen viel an seiner Hauptlage Rücken gearbeitet und wurde hierfür mit einer deutlichen Verbesserung seiner Bestzeiten belohnt.
Bei den Staffelwettbewerben konnten acht von neun gewonnen werden. Durch das Melden diverser zweiter Mannschaften konnten sehr viele Kinder in den immer beliebten Staffeln starten.
Von den 18 Jahrgangsmehrkampfwertungen konnten immerhin acht Pokale in Eschborn bleiben. In der Mannschaftswertung lieferten sich die Teams aus Kelkheim, Fechenheim, Fulda und Eschborn ein heißes Duell, welches am Ende der Gastgeber gewann.