08. November 2025
3. Platz für die Masters des SCW Eschborn bei der DSM
Beim Bundesausscheid des Deutschen Mannschaftswettbewerbs im Mastersschwimmen (DSM) am 8. November 2025 im modernen Langwasserbad in Nürnberg sicherte sich das Masters-Team des SCW Eschborn einen starken 3. Platz. Nach dem Titelgewinn im Vorjahr, der aufgrund eines Formfehlers zweier Teammitglieder nachträglich aberkannt wurde, reiste die Mannschaft hochmotiviert als Mitfavorit an. Die Rückeroberung der Krone wäre das perfekte i-Tüpfelchen auf ein ohnehin herausragendes Wettkampfjahr gewesen, in dem das Team bereits bei der Masters-WM zahlreiche Titel und Medaillen gewonnen hatte.
Herausforderungen im Vorfeld – dennoch komplette Besetzung
Die Vorbereitung verlief nicht optimal: Mehrere Athletinnen und Athleten kämpften mit der herbstlichen Krankheitswelle. Umso erfreulicher war es, dass am Wettkampftag alle starten konnten. Das Team bestand aus den vier Männern Frank Gruner und Lars Renner (beide AK 55), Philipp Forster (AK 30) und Oliver Frisch (AK 25) sowie den sieben Damen Ester und Sara Rizzetto, Jana Hellenschmidt (alle AK 25), Susanna Schumann und Laura Hertel (beide AK 30), Sarah-Johanna Helmich (AK 20) und Mannschaftskapitänin Susan Przywara (AK 40).
In nahezu identischer Aufstellung wie im Vorjahr zeigte das Team eine geschlossen starke Leistung und erreichte trotz extrem starker Konkurrenz einen hervorragenden 3. Platz. Mit fast identischer Punktzahl wie 2024 und über 1200 Punkten Vorsprung auf Platz 4 musste man sich am Ende lediglich dem Berliner TSC und der SG Stadtwerke München geschlagen geben.
Highlight des Tages: Weltrekord durch Frank Gruner
Für den sportlichen Höhepunkt sorgte Frank Gruner, der über 100 m Lagen in 1:00,15 min den einzigen Weltrekord der gesamten Veranstaltung erzielte – gleichbedeutend mit der maximalen Wertung von 1250 Punkten. Zudem stellte er über 100 m Brust in 1:07,07 min einen neuen deutschen Rekord seiner Altersklasse auf.
Nach dem zweiten Wettkampf führte der SCW Eschborn sogar das Gesamtklassement an, lag lange auf Rang zwei und festigte später souverän Platz drei. An der Spitze lieferten sich München und der Berliner TSC einen packenden Schlagabtausch, der erst auf der vorletzten Strecke entschieden wurde: Über 400 m Freistil musste ein TSC-Schwimmer überraschend aufgeben – inklusive spannendem Nachschwimmen am Ende.
Starke Einzelleistungen im ganzen Team
Neben den Rekorden gab es zahlreiche persönliche Highlights:
- Philipp Forster mit Bestzeit über 100 m Brust in 1:04
- Jana Hellenschmidt, die über 400 m Freistil in 4:37 zwei Sekunden schneller war als im Vorjahr
- Ester Rizzetto, die über 200 m Lagen in 2:22 ihre Zeit vom Vorjahr steigerte
- Sara Rizzetto, die sich trotz eingeklemmtem Finger zwei Tage zuvor über 400 m Lagen in 5:16 beeindruckend stark präsentierte
Die Stimmung im Team war durchweg hervorragend. Das für manche überraschend frische Wasser stellte zwar eine kleine Herausforderung dar, beeinträchtigte die Leistungen aber nicht.
Fazit
Die Organisation der Veranstaltung war hervorragend, das Team zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung und holte an diesem Tag alles aus sich heraus, was möglich war. Der SCW Eschborn kann stolz auf einen erfolgreichen Wettkampf und einen verdienten Podestplatz zurückblicken.
